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PopUp Aktion im Rheingau

Reisesegen am Rhein erfüllt Segnende und Reisende

Der Reisesegen am Rhein kommt gut an

Der Reisesegen am Rhein kommt gut an

„Danke, nett von Ihnen. Das ist schon ungewöhnlich", sagen manche der Radfahrerinnen oder Wandernden, nachdem die Pfarrerinnen Sophia Clement und Jennifer Bücher ihnen einen Reisesegen zugesprochen haben. Die „PopUp Aktion“ am Rhein kommt gut an. Über 50 Menschen lassen sich binnen zwei Stunden gerne einen Segen zusprechen.

Auf ein: „Ich bin aber nicht getauft“ oder „ich bin aber Katholik“, erwidern die beiden Theologinnen: "Der Segen ist für jeden da.“ Sogar ein jüdischer Mitbürger lässt sich ein Psalmwort zusprechen. Viele bleiben während ihrer Radtour stehen, schauen zu, zögern und entscheiden sich für einen Segen, manche radeln auch weiter. Zwei Jogger unterbrechen sogar nassgeschwitzt ihren Lauf, um sich den Segen Gottes zusprechen zu lassen. „Ich habe meinen Glauben etwas verloren“, gesteht ein älterer Herr. „Wir haben hier viele kurze intensive Gespräche führen können“, sagt Sophia Clement erfüllt.

Menschen bleiben stehen und erzählen von guten und nicht so guten Erfahrungen mit Kirche. „Ich bin zwar Protestant, aber ich wurde kritisch, als Kirche auf Demos „Schwerter zu Pflugscharen rief“, sagt ein anderer Mann und lehnt den Segen dankbar ab. Später kommt er noch einmal wieder.

„Danke, das hat gut getan", sagt ein Ehepaar, das nicht nur gute Erfahrungen mit Kirche gemacht hat. „Sie beide sind jetzt heute in unserem Herzen, vielleicht auch länger“ rufen sie den Pfarrerinnen zu, als sie wieder weiterfahren.

Menschen kommen zufällig vorbei, andere haben es gehört und sind neugierig und wollen sich den Segen geben lassen. Auch die kleine Romina kommt mit ihrem Laufrädchen vorbei. Andere Gesegnete machen sogar Selfies mit sich und der Pfarrerin „das setze ich in meinen Status“, sagt eine Frau stolz. Eine andere hat ihre Nachbarin mitgebracht, um sich segnen zu lassen. „In den zwei Stunden haben wir so viele positive Rückmeldungen wie selten bekommen, sagt die Oestricher Pfarrerin Jennifer Bücher. „Hier ist richtig was los.“ Alle sind sich einig, das war nicht die letzte Aktion dieser Art.


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