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Pfarrerinnen sprechen Menschen Segen zu

Tränen, Rührung und Stärkung bei Glitzersegen und PopUp Segen auf Weihnachtsmärkten

Sophia Clement segnet ein Ehepaar auf dem Weihnachtsmarkt

Sophia Clement segnet ein Ehepaar auf dem Weihnachtsmarkt

Ob Glitzersegen auf dem Weihnachtsmarkt oder PopUp Segen auf Adventsmärkten: Es sind rührende und bewegende Begegnungen, die die Pfarrerinnen Jennifer Bücher, Dr. Daniela Opel-Koch Dr. Tabea Kraaz und Sophia Clement erleben. Nicht selten fließen Tränen.

In Idstein haben die beiden Pfarrerinnen Tabea Kraaz und Daniela Opel-Koch „Glitzersegen“ zum Weihnachtsmarkt angeboten. „Es sind viele freundliche Gespräche entstanden, Segensbänder wurden gefädelt und ganz viel Glitzer gestreut“, berichten die beiden Idsteiner Pfarrerinnen.

„Viele der Menschen haben die Aktion positiv aufgenommen“, sagt Kraaz begeistert. „Das Feedback war ganz, ganz toll - so sehr, dass ich als Pfarrerin richtig gerührt bin. Es macht mich mega glücklich, jemanden glücklich zu machen - und wie wunderbar, wenn Segen glücklich macht“, schreibt sie auf Instagram. Opel-Koch und sie hatten die Menschen vor dem Segnen gefragt, ob sie ein spezielles Anliegen hätten: Liebe, Gesundheit, ein kühler Kopf, Durchhaltevermögen, und noch mehr hätten sich sie die Menschen gewünscht. Und: „Für manches gab es keine Worte, es waren tiefe Herzensanliegen oder sogar ein Geheimnis.“ Die zentrale Botschaft des christlichen Segens sei: „Gott meint es gut mit dir! Und ich als segnende Person sehe dich, dein Anliegen.“

 

Pfarrerin Jennifer Bücher und ihre Kollegin Sophia Clement waren in Eltville und Oestrich-Winkel mit ihrem Segens-Pavillon dabei und boten den Besucherinnen und Besuchern „eine Stärkung" an. Sowohl für Geist und Körper. Die Besucher konnten sich neben einem Lebkuchen auch einen Segen ziehen oder sich persönlich zusprechen lassen. Die allermeisten wählten den persönlichen Segen. Eine Besucherin sagte: „Ich hatte erst Bedenken, ob ich mich hier in aller Öffentlichkeit segnen lassen soll. Aber dann habe ich mich dafür entschieden und es war einfach schön.“ Sophia Clement und Jennifer Bücher haben 100 Segenbrieflein für zwei Stunden vorbereitet. Nach gut einer Stunde sind alle Umschläge vergriffen. „Die Nachfrage nach dem Segen ist sehr groß“, berichtet Clement. Jennifer Bücher freut sich, dass viele intensive Gespräche zustande kommen. „Der Kontakt hier ist zum Teil intensiver, als in den herkömmlichen Gottesdiensten“, strahlt sie.

In Eltville geht eine Mutter mit Kind am Stand vorbei. Als sie gefragt wird, ob sie einen Segen haben möchte, antwortet sie, dass sie „kein Geld mehr hätte“. Umso erstaunter ist sie, als sie hört, dass der Segen kostenlos ist. Als der Segen gesprochen wird, rollen Tränen der Rührung über ihr Gesicht.

Zu den Ständen in Idstein, Eltville und Oestrich-Winkel kommen viele Menschen, auch Familien, und sogar Kinder. Der 10-jähre Jonas ist mit seinen Freunden da, als die schon abziehen, bleibt er stehen wünscht noch einen persönlichen Segen. Auch er geht gerührt davon.

Im kommenden Jahr sind in der Region vermehrt solche kleinen „plötzlich auftauchenden“ (aus dem Englischen to Pop Up) geplant. Etwa am Valentinstag, in der Zeit vor Ostern, in Fußgängerzonen, am Rhein und sogar am Friedhof.

„Wir haben am Ewigkeitssonntag auf den Rheingauer Friedhöfen mir sehr vielen Menschen gesprochen, die für das Gesprächsangebot sehr dankbar waren“, berichtet Sophia Clement. Die 100 Hoffnungslichter waren innerhalb kurzer Zeit verteilt.


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